Wer bisher keine Rundfunkgebühr zahlt, dem drohen jetzt Nachzahlungen. Ab heute informieren die Einwohner-Meldeämter den Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender darüber, wer seit wann wo in Deutschland wohnt.
Die Beitragsstelle verschickt dann ab Sommer erst mal Fragebögen, später Mahnungen.Wer diese ignoriert, muss mit Vollstreckungsmaßnahmen rechnen.
Laut Gesetz zahlt jeder Haushalt pauschal die Gebühr von 17,50 Euro pro Monat.
Der Beitragsservice zieht im Auftrag von ARD, ZDF und Deutschlandradio den Rundfunkbeitrag ein. Er wird seit 2013 pro Haushalt erhoben, egal ob dort Radio- und Fernsehgeräte genutzt werden oder nicht. Davor war dafür die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) dafür zuständig. Die Höhe der Rundfunkgebühr richtete sich danach, welche Rundfunkgeräte genutzt wurden. Wer keine Rundfunkgeräte nutzte, musste keine Gebühren zahlen.
Die Umstellung auf das neue System der Beitragserhebung führte zu zunächst zu deutlichen Mehrerträgen. Viele, die zuvor nicht gezahlt hatten, wurden durch den ersten Abgleich mit den Daten der Einwohnermeldeämter erfasst. Der neue Datenabgleich in diesem Jahr soll zeigen, welche Abweichungen es zwischen den Daten des Beitragsservice und denen der Melderegister inzwischen gibt.
radio SAW ist ein privater Sender und verlangt KEINE Rundfunkgebühr.