Trotz Energiekrise, Corona und hoher Inflation: Viele Verbraucher stoßen zum Jahreswechsel mit Sekt an. "Die Menschen wollen die schönen Momente feiern und diese endlich wieder zusammen genießen", sagte Christof Queisser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH (Freyburg). Laut einer von dem Unternehmen in Auftrag gegebenen Studie gaben rund 75 Prozent der Befragten an, zu Silvester mit Sekt auf das neue Jahr 2023 anzustoßen. Dies spiegele sich in der Nachfrage wider.
"Wir blicken daher optimistisch auf das Jahresendgeschäft", sagte Queisser. Wie das Kalenderjahr insgesamt abschneidet, werde sich erst in den kommenden Wochen sicher sagen lassen, da das Weihnachts- und Silvestergeschäft traditionell rund 20 Prozent des Jahresumsatzes ausmache. "Natürlich fließen auch bei uns die stark erhöhten Kosten für Rohstoffe, Logistik und Energie mit in die Gesamtabrechnung ein", sagte der Firmenchef. «Insgesamt können wir aber bereits jetzt festhalten, dass wir mit den umsatzseitigen Entwicklungen im Jahr 2022 zufrieden sind", sagte er. Das Unternehmen sei für die Zukunft gut aufgestellt.
Die Sektkellereien Rotkäppchen-Mumm mit Sitz in Freyburg in Sachsen-Anhalt haben rund 1.000 Beschäftigte an mehreren Standorten. Der Umsatz lag 2021 wie 2020 bei rund 1,2 Milliarden Euro. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es 1,1 Milliarden Euro. Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen grundsätzlich nicht. Über alle Geschäftsfelder hinweg, darunter auch Wein, Prosecco und Spirituosen, lag der Gesamtabsatz der Firma nach bisherigen Angaben im Kalenderjahr 2021 bei 320 Millionen Flaschen.