Barcelona

RKI: Spanien, Portugal und USA werden Corona-Hochrisikogebiete

Österreich wird von der Hochrisikoliste gestrichen

Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Spanien und Portugal wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Samstag an als Hochrisikogebiete ein - wie auch die USA. Österreich wird dagegen nach sechs Wochen von der Risikoliste gestrichen, wie das Robert Koch-Institut am Donnerstag bekanntgab. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünfTage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Die Einstufungen gelten wegen der Weihnachtstage bereits von diesem Samstag, 00.00 Uhr, an. Ebenfalls auf die Liste der Hochrisikogebiete werden Finnland, Zypern und Monaco aufgenommen. Von der Liste gestrichen werden neben Österreich auch Belize, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Malaysia.

Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist automatisch auch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot.

Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.

In Spanien war die Zahl der Neuinfektionen jüngst wieder in die Höhe geschnellt. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 486. Viele Erkrankte weisen allerdings wegen der hohen Impfquote von 80 Prozent keine oder nur milde Symptome auf. Die Regierung und die meisten autonomen Gemeinschaften setzen auf eine Beschleunigung der Dritt-Impfungen, eine Maskenpflicht auch wieder im Freien und eine personelle Verstärkung der Gesundheitseinrichtungen. Nur Katalonien ordnete eine nächtliche Ausgehbeschränkung, die Schließung des Nachtlebens und die Begrenzung der Teilnehmer an privaten Treffen an.

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