Die Musikwelt ist erschüttert und fassungslos – Charlie Watts, der Drummer der Rolling Stones ist mit 80 Jahren gestorben.
Mit seiner Band hat er über 50 Jahre Rockgeschichte geschrieben, seit 1963 war Charles Robert Watts, so sein vollständiger Name, Mitglied der Rolling Stones und zählte zu den besten Schlagzeugern, die die Musikwelt kannte und verehrte. Watts war neben Mick Jagger und Keith Richards das Bandmitglied, was am längsten den Stones die Treue hielt. Er galt als Ruhepol in der Band. Er war verschwiegen und demonstrierte auf der Bühne immer eine gewisse Coolness und war so auch das Bindeglied innerhalb der Band, wenn sich Mick Jagger und Keith Richards mal wieder verkrachten. Und er galt allgemein als einer der bestgekleideten Rockstars überhaupt.
Watts Leidenschaft galt neben den Stones dem Jazz und Swing, hier war er ein gefragter Gastmusiker. Außerdem war er zusammen mit seiner Frau, mit der er übrigens seit 1964 verheiratet war, ein leidenschaftlicher Pferdezüchter.
Seit vielen Jahren wollte sich Charlie Watts schon zur Ruhe setzten, auch aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit, aber es gelang ihm einfach nicht, die Bindung zu den Stones war zu stark. Eigentlich wollte und sollte er jetzt auf der US Tour der Band spielen, sein trockener Kommentar dazu: „Da war wohl diesmal mein Timing nicht so gut“. Auch zur großen Tour zum 60jährigen Bandjubiläum im kommenden Jahr war er fest eingeplant.
Charlie Watts starb im Krankenhaus im Kreis seiner Familie. Wie sein Management mitteilte, ist er friedlich eingeschlafen. Mit ihm verliert die Musikwelt einen ganz Großen – drum in peace, Charlie!