Unter dem Eindruck neuer Truppenverlegungen der USA und Russlands werden im Ukraine-Konflikt auch die Bemühungen um eine diplomatische Lösung wieder verstärkt. Begleitet von großen Sorgen um die Sicherheit in Europa trifft Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an diesem Montag in Washington US-Präsident Joe Biden. Parallel dazu bemüht sich Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron bei Wladimir Putin im Kreml um einen Abbau der Spannungen. Zuvor verstärkte Russland aber nochmals seine Truppen in der Nähe der Ukraine, zudem bezogen die ersten zusätzlichen US-Soldaten für Europa Stellung.
In der Ukraine - einer ehemaligen Sowjetrepublik - gibt es große Sorgen vor einem russischen Einmarsch. Moskau bestreitet solche Pläne. In den nächsten Tagen soll es nun eine ganze Reihe von Gesprächen geben. Von dem Treffen zwischen Scholz und Biden wird nochmals ein Signal erwartet, dass sich der Westen einig ist. Putin und Macron hatten in den vergangenen Tagen bereits drei Mal am Telefon Krisengespräche geführt. Zudem wird am Montag auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Kiew erwartet. Die Ukraine hofft auf Waffenlieferungen aus Deutschland.