Der Start des Baukindergelds ist auf so starkes Interesse gestoßen, dass die Internetseite der KfW-Bank für Förderanträge zwischenzeitlich zusammengebrochen ist. «Das Zuschussportal war für einen Zeitraum von 20 Minuten nicht erreichbar», sagte ein Sprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Familien in Deutschland können ab sofort Anträge bei der KfW-Bankengruppe stellen, um den Zuschuss des Staates für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie zu bekommen.
Er beträgt 1200 Euro je Kind und Jahr und wird über zehn Jahre ausgezahlt, insgesamt also 12 000 Euro. Damit soll wegen der anziehenden Preise der Erwerb von Wohneigentum stärker gefördert werden, das Projekt ähnelt der früheren Eigenheimzulage. Über den gesamten Förderzeitraum werden Kosten von bis zu zehn Milliarden Euro erwartet - von FDP bis Grünen wird die Maßnahme als teure Subvention auf dem Rücken der Steuerzahler kritisiert, die die Kaufkosten weiter anheizen werde.
Gewährt wird dasBaukindergeldfür Familien und Alleinerziehende bei einem Kind bis zu 90 000 Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen im Jahr. Bei zwei Kindern darf die Einkommensgrenze 105 000 Euro und bei drei Kindern 120 000 Euro betragen. Anträge können für Kaufverträge und Baugenehmigungen gestellt werden, die seit dem 1. Januar 2018 abgeschlossen beziehungsweise erteilt wurden - die letzte Förderung gibt es für Abschlüsse, die bis 31. Dezember 2020 besiegelt werden.