Im Rahmen eines im LKA Sachsen-Anhalt geführten Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Paderborn gegen einen 52-jährigen Deutschen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz, ist am 1. Februar, in Dessau-Roßlau die umfangreiche Waffensammlung des Mannes aufgefunden und sichergestellt worden. Er selbst wurde von Spezialeinsatzkräften des LKA am frühen morgen Uhr auf Grund eines vorliegenden Haftbefehls widerstandslos festgenommen.
Dem Mann wird vorgeworfen, Waffen und Munition zwar legal als Sammler und Jäger erworben zu haben, jedoch nach dem Entzug der waffenrechtlichen Erlaubnis, Anfang 2016, weiter im Besitz von diversen Waffen und Munition zu sein. Zudem wurde bei einer Zwangsräumung seiner vorherigen Wohnung im Kreis Höxter Anfang 2016 diverse Munition aufgefunden, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fällt.
Er tauchte unter und konnte durch Ermittler in Dessau lokalisiert werden. Nach ersten Erkenntnissen ist der Mann noch im Besitz von mehreren hundert beschussfähigen Kurz- und Langwaffen sowie entsprechender Munition.
Bei der Durchsuchung im Stadtgebiet von Dessau-Roßlau haben die Ermittler auf einem Dachboden, des von ihm bewohnten Hauses, eine Vielzahl (im oberen dreistelligen Bereich)an Schusswaffen aufgefunden. Des Weiteren durchsuchen die Beamten gegenwärtig eine zweite Wohnung in Dessau, die vom Beschuldigten genutzt wurde. Aufgefundene Waffen und Waffenteile werden katalogisiert und sichergestellt.
Der 52-Jährige wird im Laufe des Tages zur Verkündung des Haftbefehls dem Haftrichter am Amtsgericht in Dessau vorgeführt.