Richtiger Umgang mit scheinbar hilflosen Wildtieren im Harz

Was sollte man beachten?

Im Harz kann es jetzt im Frühling immer wieder mal vorkommen, dass junge Wildtiere am Wegesrand hocken und auf ihre Eltern warten. Hilflos sind Rehkitz, Hase und Co. aber nicht, darauf weist jetzt die Untere Naturschutzbehörde hin und sie warnt davor, die jungen Wildtiere anzufassen oder sie sogar retten zu wollen. Durch den menschlichen Kontakt würden sich die Eltern abwenden und die Jungtiere befänden sich dann in Lebensgefahr.

So verhält man sich am besten, wenn man ein junges Wildtier auffindet:

  • Schnell wieder vom Fundort entfernen, sonst hält man die Eltern von der Versorgung des Jungtieres ab. Beobachtungen nur aus sehr großer Entfernung führen
  • Keine Versorgung der Tiere, da eine falsche Fütterung meist tödlich endet
  • Jungvögel, die mitten auf der Straße sitzen, an einen sicheren Ort in unmittelbarer Nähe zum Fundort setzen. Dort können sie die Eltern finden. Sie können mit der Hand angegriffen werden, da die Eltern sie nicht am Geruch erkennen
  • Nur verletzte Jungtiere oder solche, die in unmittelbarer Nähe zu einem verunglückten Muttertier sitzen, benötigen Hilfe. Diese sollten zu offiziellen Abgabestellen gebracht werden. Im Landkreis Harz sind das der Tierpark Hexentanzplatz in Thale, der Wildpark Christianental in Wernigerode und der Tiergarten in Halberstadt. Außerhalb der Öffnungszeiten der Abgabestellen kann der Fund von Wildtieren (keine Haustiere) der Rettungsleitstelle unter der Telefonnummer 03941/69999 mitgeteilt werden, die dann weitervermittelt
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