Rettungsmedaille des Landes vergeben

In ein brennendes Haus rennen und das eigene Leben riskieren um ein anderes zu retten... Dafür überreichte Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang am Donnerstag, 22. Dezember, die Rettungsmedaille des Landes an Pawel Stachura aus Schönebeck.

Im Juli, am Abend seines Geburtstages, wollten er und seine Familie gerade anstoßen, als sein Sohn die Flammen roch. Instinktiv rannte der 49-Jährige ins Nachbarhaus, dessen Dachstuhl schon vollständig brannte.

Pawel erinnert sich:

„Das war ganz schnell. Ich bin reingegangen, in den letzten Raum, das war die Küche. Hab ihn auf meinen Rücken genommen und raus. Das war wie ein Impuls. Ich musste rein und ihn holen.“

Der 66-jährige Nachbar hatte den Brand zwar bemerkt, konnte sich aber selbst nicht retten. Schließlich trug Pawel Stachura den Mann auf seinem Rücken aus dem Haus.

„Herr Stachura hat eine solche wirklich herausragende, heldenhafte Rettungstat begangen. Das geht einem wirklich nah, dass ein Mensch bereit ist, sich selbst in höchste Lebensgefahr zu bringen, um einen anderen Menschen zu retten. Das ist absolut beeindruckend und deswegen hat Herr Stachura die Rettungsmedaille des Landes – die selten vergeben wird – absolut berechtigt verdient.“ so die Begründung.