Rettungskräfte müssen auf A9 zum Unfall laufen

Fehlende Rettungsgasse

Wegen einer fehlenden Rettungsgasse mussten Feuerwehrleute gestern früh auf der A9 am Schkeuditzer Kreuz zu Fuß weiter.

Ein 19-jähriger Transporterfahrer war in der Baustelle verunglückt und leicht verletzt worden. Andere Autofahrer hatten jedoch keine Rettungsgasse gebildet.

Wiedemars Feuerwehrchef Wolfgang Wenzel sieht aber auch in engen Baustellen die Möglichkeit zum Bilden einer Rettungsgasse: "Wenn nur zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen, dann müssen sich die Kraftfahrer dementsprechend verhalten [...]. LKWs müssen auch Lücken lassen das Fahrzeuge dort reinfahren können. Wenn ich mit Transporter oder Anhänger dann auf der einzigen Überholspur fahre und es zum Stehen kommt, dann gibt es kein Durchkommen mehr."

Wenzel zufolge wurden seine Kameraden auch beleidigt. Das egoistische und ignorante Verhalten nehme leider zu

Wenzelbittet für alle um mehr Rücksicht. "Wir erleben das immer wieder, wenn wir langsam durch die Rettungsgasse fahren und das Martinshorn anhaben,wird uns der sogenannteScheibenwischer gezeigt.Wenn wir dann mal die Scheibe heruntermacht und fragt:"Siehst du nicht das wir hier nicht durchkommen"? Dann wird gesagt: "Ihr habt doch genug Platz." Aber hinter uns kommen vielleicht noch mehr Fahrzeuge, auch größere Fahrzeuge, die zum Einsatz gerufen werden, das wissen ja die Kraftfahrer gar nicht. Sind teilweise sehr egoistisch und ignorant."

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