Fünf Jahre nach der Einführung der abschlagsfreien Rente mit 63 ist diese in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sehr beliebt. «Die Leute rennen uns die Bude ein», sagte Jork Beßler, Chef der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland, der Deutschen Presse-Agentur.
Im Vorjahr gingen in den drei Ländern etwa 43,5 Prozent der Altersrentner über die abschlagsfreie Rente ab 63 Jahren in den Ruhestand. Zum Vergleich: In Westdeutschland waren es nur 30 Prozent.
Beßler führt die Entwicklung darauf zurück, dass Menschen in der DDR bereits früh ins Berufsleben starteten. Frauen setzten zudem trotz Kindern kaum aus - anders als in den alten Bundesländern.
Wer 45 Jahre Rentenversicherungsbeiträge gezahlt hat, kann seit Juli 2014 ohne Abzüge früher in den Ruhestand gehen. Bis 1953 Geborene können mit 63 in Rente gehen. Menschen, die bis 1963 geboren sind, mit 64.