In Halle ist offenbar ein Referendar während einer Unterrichtsstunde verprügelt worden. Das schreibt die Mitteldeutsche Zeitung. Der angehende Lehrer hatte demnach an der Sekundarschule Süd in Ammendorf mit einer achten Klasse über Jugendkriminalität und die Serie von Automatensprengungen in der Stadt gesprochen. Dabei war ein 19-Jähriger ums Leben gekommen. Eine Schülerin informierte laut MZ über Handy drei Freunde des Toten - die attackierten den Mann. Ein Neuntklässler hatte sie zuvor in die verschlossene Schule hinein gelassen. Nach dem Angriff verschwand das Trio. Der Vorfall ereignete sich Ende Oktober.
Der Referendar war danach krank geschrieben, ist inzwischen aber wieder im Dienst. Er hat Anzeige erstattet. Die Schule prüft disziplinarische Schritte gegen die beiden Schüler. Möglich sind u.a. Verwarnungen und Schulverweise.