Die Total Raffinerie in Leuna unterzieht sich einer großen Generalinspektion. Dafür wird die Anlage außer Betrieb genommen. Seit Dienstag würden in der Raffinerie Anlagen zerlegt, gereinigt, inspiziert, repariert und wieder komplettiert, teilte das Unternehmen mit. Mehr als 4500 zusätzliche Arbeitskräfte seien vor Ort. Die Aktion soll in etwa acht Wochen abgeschlossen sein, schrieb das Unternehmen.
Die Kontrolle ist seitens des Gesetzgebers turnusmäßig vorgeschrieben. Die Raffinerie investiere in diesem Rahmen etwa 150 Millionen Euro, erklärte eine Unternehmenssprecherin. Neben der Inspektion sollen 80 Investitionsvorhaben realisiert werden. Ziel sei unter anderem die Modernisierung und der Ausbau der Methanol-Anlage.
«Mit der laufenden Generalinspektion und der Einbindung von unseren Investitionsprojekten machen wir die Raffinerie fit für die Zukunft», sagte Geschäftsführer Willi Frantz. Dabei habe Sicherheit nach Aussage des Unternehmens höchste Priorität. Eine eigens für die Generalinspektion aufgestellte Sicherheitsorganisation unterstützt das Team über den gesamten Zeitraum.
Von der Außerbetriebnahme würden die Kunden in Mitteldeutschland nichts spüren, hieß es. Der Vorrat der Raffinerie wurde vor Beginn des Stillstands maximiert und die Alternativversorgung ausführlich geplant.