Nach dem Tod eines zweijährigen Kindes in Querfurt im Saalekreis sitzen die Mutter und deren Lebensgefährte nun in Untersuchungshaft. Bislang schweigen beide.
Eine Obduktion habe den Verdacht bestätigt, dass es sich nicht um einen natürlichen Tod gehandelt habe, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag, 12. Juli, mit.
Mittlerweile kommen langsam Details ans Tageslicht. Bei dem gewaltsam zu Tode gekommenen Kleinkind handelt es sich um einen Jungen.
Sein Leichnam weise massive Verletzungen und Spuren schweren sexuellen Missbrauchs auf, sagt Staatsanwalt Klaus Wiemann in Halle.
Die Mutter hatte am Samstag selbst das tote Kind telefonisch dem Rettungsdienst gemeldet, auch die Polizei war vor Ort.
"Bestürzt und fassungslos" reagierte Querfurts Bürgermeister Andreas Nette auf den Tod des Kindes. "Der Mantel der heilen Welt um die 10.000-Einwohner-Stadt habe durch diese Nachricht tiefe Risse bekommen" sagte er im radio-SAW-Interview.