Prozessauftakt am Dienstag, 7. Januar 2020 in Halle. Hier steht seit dem Vormittag ein 38-jähriger Weißenfelser vor Gericht. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Körperverletzung, versuchte Körperverletzung undDiebstahl sowie räuberischen Diebstahl und Sachbeschädigung vor.
Er soll im November 2016 in Weißenfels seine Mutter in deren Wohnung in Weißenfels gewürgt und gegen die Wohnungstür gestoßen haben. Im selben Monat habe er ebenfalls in Weißenfels ein mit einem Seilschloss gesichertes Fahrrad entwendet, so die Anklage weiter.
Folgende Vorwürfe werden ebenfalls verhandelt:
Im Dezember 2016 soll er sich unbefugt auf einem Baustellengelände aufgehalten haben und versucht haben, auf den Mitarbeiter einzuschlagen, der ihn aufforderte, das Gelände zu verlassen.
Im Januar 2017 soll er in einer Gaststätte in Weißenfels ein auf der Theke abgelegtes Mobiltelefon entwendet haben. Als er daraufhin von einem Gast am Verlassen der Gaststätte gehindert worden sei, soll er nach diesem Gast geschlagen und versucht haben, ihn in die Hand zu beißen.
Im Oktober 2018 soll er sein Fahrrad gegen einen Pkw geworfen und diesen hierdurch beschädigt haben.
Im November 2018 soll er in einem Supermarkt in Weißenfels zwei Flaschen Wodka entwendet haben.
Ebenfalls im November soll er mit einem Hammer den Ausguss des Klosterbrunnens in Weißenfels zerschlagen haben.
Der Angeklagte bestreitet einige der Vorwürfe und hat sich im übrigen nicht eingelassen. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine Gesamtfreiheitsstrafe bis zu 15 Jahren. Wegen einer möglichen psychischen Erkrankung kommt aber auch die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht.