Hunderte leere Stühle stehen in Dresden vor der Frauenkirche. Sie alle symbolisieren eins: die Angst der Gastronomen vor der Zukunft. Es ist ein stiller Protest, der darauf aufmerksam machen soll, dass viele Gastronomen in Sachsen und ganz Deutschland gerade vor dem Nichts stehen und sich nicht ausreichend von der Regierung unterstützt fühlen.
"Jeder Stuhl steht für einen Gastronomen", sagte dieInteressengemeinschaft Sächsische Hoteliers, Gastronomen und Veranstalter, die das Ganze ins Leben gerufen hatte.Zusätzlich zu der Aktion übergaben sie einen Brief an Regierung und Landtag. Darin mahnen die über 530 Unternehmer und 20 000 Mitarbeitervor den Folgen einer noch länger anhaltenden Schließung. Außerdem sprechen ihre Forderungen aus: Reduzierung derMehrwertsteuer auf 7 %, Kurzarbeitergeld für Azubis, Rettungsfonds für die Branche, Aufstockung des Kurzarbeitergeldes sowie Zuschüsse statt Darlehen.
Sollten die Beschränkungen ohne Hilfsmaßnahmen anhalten,drohen etwa 30 % aller gastronomischen Einrichtungen die Schließung und zehntausenden Menschen die Arbeitslosigkeit.
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