Berlin: "Deutsche Post" steht auf der Fassade der Paketzustellbase am Rohrdamm

Poststreik im Sülzetal

Tausende Pakete bleiben liegen

Die Gewerkschaft DPVKOM hat zu einem Warnstreik der Mitarbeitenden der DeutschenPostin Sülzetal (Landkreis Börde) aufgerufen. Vor Beginn der Verhandlungen um das Gehalt der rund 160 000Post-Beschäftigten soll damit ein deutliches und starkes Zeichen gesetzt werden, teilte die Fachgewerkschaft am Donnerstag in Bonn mit. Auch Mitarbeitende an einem Standort im niedersächsischen Braunschweig, der zu der Niederlassung nahe Magdeburg gehört, sollen ihre Arbeit niederlegen.

Die Beschäftigten sollen demnach am Donnerstag zwischen 5.00 und 20.00 Uhr ihre Arbeit niederlegen, erklärte die Gewerkschaft. Gegen Abend sei eine Kundgebung in Sülzetal geplant. Durch den Streik könnten bis zu 20 000 Pakete nicht zugestellt oder weitertransportiert werden, hieß es.

Die DPVKOM forderte unter anderem 12 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten. «Diese hohe Entgeltforderung ist nicht nur angesichts der stetig steigenden Preise für Lebensmittel und Energie vollauf gerechtfertigt. Die DeutschePostzählt eindeutig zu den Gewinnern der Corona-Pandemie», erklärte die Gewerkschaft.

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