Stephan B. im Gerichtssaal

Polizistin aus Bitterfeld schrieb heimlich Briefe an Attentäter von Halle

Mehr als 10 Briefe hat sie geschrieben

Das Innenministerium in Sachsen-Anhalt hat nach Recherchen vonSüddeutscher Zeitung, NDR und WDR eine junge Polizeikommissarin aus demRevier Bitterfeldvom Dienst suspendiert. Der Vorwurf: Die Beamtin soll heimlich eine Brieffreundschaft mit dem Rechtsextremen Stephan B., der vor zwei Jahren einen Anschlag auf die Synagoge in Halle verübte.

Mehr als 10 Briefe soll die Beamtin mit falschem Namen und falscher Adresse geschrieben haben, in denen sie Verständnis für die Tat bekundete. Im Sommer fiel Kollegen auf, dass sie sich positiv über den Attentäter äußerte. Sie soll seine Tat relativiert haben. Die Beamten meldeten den Fall ihren Vorgesetzten, so wurde die Beamtin zur Rede gestellt. In der Folge kam heraus, wie lange sie schon mit Stephan B. in Kontakt stand. Bei einer Kontrolle von dessen Zelle in der Justizvollzugsanstalt waren die Briefe gefundenworden.

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