Polizei vermeldet Erfolg

Serienvergewaltiger gefasst

Der mutmaßliche Serienvergewaltiger aus dem Großraum Berlin ist gefasst. Die Polizei nahm am Dienstagabend einen Verdächtigen in der Nähe von Potsdam fest. Ihmwerden mindestens acht Taten zur Last gelegt.

In Berlin und Brandenburg hatte die Polizei hinter mehreren Vergewaltigungen seit Mitte Juni denselben Mann vermutet.Vor einer Woche starteten die Behörden dann eine Öffentlichkeitsfahndung.

Die Ermittler gehendavon aus, dass es sich um den Gesuchten handelt. Der Mann sei 29 Jahre alt und stamme aus Serbien.

Er war am Dienstagabend von Brandenburger Polizisten gefasst worden, nachdem er am Vormittag eine Frau in einem Waldstück vergewaltigt haben soll. Die Polizei war nach Angaben eines Sprechers mit 60 Beamten im Einsatz, außerdem mit einem Hubschrauber, Diensthunden, Wasserschutzbooten und einer Drohne. Von der Bundespolizei seien Pferde eingesetzt worden.

Nach der Festnahme wurden von dem Mann Fingerabdrücke und DNA-Proben genommen. Dabei stellte sich heraus, dass er nach einem Laubeneinbruch bereits aktenkundig war. So seien die Personalien des Verdächtigen erkannt worden, teilte die Staatsanwältin Katrin Frauenkron am Mittwoch mit.

Das erste Opfer ist minderjährig

Das erste Opfer des mutmaßlichen Serienvergewaltigers von Berlin und Umgebung ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft minderjährig. Wie Frauenkron weiter mitteilte, soll der 29-Jährige bei drei besonders schweren Vergewaltigungen verschiedene gefährliche Werkzeuge benutzt haben, um seine Opfer einzuschüchtern.

Norma Schürmann vom Landeskriminalamt sagte, der Täter sei mit massiver Gewalt gegen die Frauen vorgegangen. Er habe die Opfer zunächst ganz freundlich angesprochen, immer zu belebter Zeit. Danach habe er sie mit Gewalt gepackt und gewürgt. Die Opfer seien vom Weg in entlegenere Gebiete gezerrt worden.

Nach der Vergewaltigung habe er eine andere Seite gezeigt und sich um sie gekümmert. Er habe versucht, sich mit ihnen für den nächsten Tag zu verabreden.

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