Die Polizei nimmt die Ermittlungen zum zehn Jahre zurückliegenden gewaltsamen Tod einer 77-Jährigen in Wegeleben (LandkreisHarz) wieder auf.
Trotz intensiver und umfangreicher Ermittlungen habe das Tötungsverbrechen bis heute nicht aufgeklärt werden können, teilte eine Polizeisprecherin am Freitag in Magdeburg mit. Am Tatort seien im April 2012 DNA-Spuren gesichert worden, die aber bislang keinem Menschen zugeordnet werden konnten. Ihnen solle nun aufgrund eines aktuellen Beschlusses des Amtsgerichts Halberstadt mit zeitgemäßen Ermittlungsmethoden und -technik erneut nachgegangen werden.
Alle Männer im Alter von 25 bis 95 Jahren, die zur Tatzeit in Wegeleben gewohnt haben, sollen nun freiwillig eine Speichelprobe abgeben. Die Betroffenen werden von der Polizeiinspektion Magdeburg angeschrieben.
Eine Nachbarin hatte die 77 Jahre alte Frau am 22. April 2012 tot in deren Wohnung gefunden. Sie alarmierte den Notarzt, der aber nur noch den Tod der Rentnerin feststellen konnte. Eine Obduktion ergab, dass die Frau durch massive Gewalteinwirkung gegen den Oberkörper starb.
Von wie vielen Männern die Polizei ausgeht und wo diese mittlerweile womöglich leben, gab die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt.