Poisel versprüht sanfte Melancholie

Er ist kein lauter, eher einer von der nachdenklichen, sensiblen Sorte. Melancholisch und persönlich soll es zugehen, wenn Philipp Poisel all seine Fans zum zehnten Bühnenjubiläum um sich versammelt. In Halle gab der Pop-Poet am Samstagabend sein Tour-Abschlusskonzert. Zahlreiche Fans pilgerten zu dem von radio SAW präsentierten Konzert, um den Ausnahmesänger bei seinen bekannten stillen musikalischen Momenten ohne allzu viel Budenzauber zu erleben.

Mit seinen schwermütigen, lyrisch anspruchsvollen Liedern hat der Stuttgarter Liedermacher längst seine Nische gefunden und kann dank drei vollendeter Studio-Alben auf dem Konzert auch schon ein „Best of“ der vergangenen zehn Jahre präsentieren. Es folgen Stücke wie: „Wie soll ein Mensch das ertragen“, „Geh nicht“ und „Erkläre mir die Liebe“. Melancholie und Empfindsamkeit tropfen aus jeder Zeile. Natürlich durften sich die meist weiblichen Fans auch auf neue Stücke wie „Freunde“ oder „Ohne Ende“ freuen, die aus dem unlängst veröffentlichten Album „Freunde“. stammen.

Und so ein schöner Abend dürfte eigentlich nicht ausklingen. Tut er aber nach reichlicher Zugabe des Meisters der Melancholie und seiner Band. Für die Fans war es mal wieder viel zu kurz, für sie gibt es definitiv Wiederholungsbedarf!