Schloß Köthen

Pläne für 200-Millionen-Euro-Programm stehen auf der Kippe

Kulturdenkmäler in Sachsen-Anhalt nun doch nicht „Durchsaniert“?

Zehn große Schlösser und Burgen sollten bis 2027 saniert werden. Dafür war ein Sonderinvestitionsprogramm von 200 Miliionen Euro vorgesehen.

Diese Pläne des Programmswackeln nun. Die aktuellen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen in Folge der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine seien der Grund für die Probleme der Durchsetzung.

Die wirtschaftliche Lage stelle die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt vor „enorme Herausforderungen bei der Umsetzung“ des Programms, so die Landesregierung.

Doch auch der Fachkräftemangel spielt eine Rolle in der Gestaltung der Umsetzungspläne. Gerade einmal 18 von 30 Stellen sind besetzt.

Es seien Veränderungen der Projektvorhaben sowohl zeitlich, finanziell, quantitativ oder auch qualitativ „durchaus zu erwarten“.

Bislang sei aber noch keine Änderung der Maßnahmeliste entschieden.

Unter den zu sanierenden Schlössern sind beispielsweise Schlösser in Köthen oder Neuenburg. Auch die Moritzburg Halle, Schloss Leitzkau, Burg Falkenstein, Jagdschloss Letzlingen, Schloss Goseck,

die Eckartsburg, Schloss Bernburg und Allstedt würden von den Sanierungen profitieren. Zudem soll in Halle ein Zentraldepot für die Sammlungen der Kulturstiftung für rund 50 Millionen Euro entstehen.

Der Start des ursprünglich auf acht Jahre Laufzeit angelegten Programms hatte sich mehrfach verzögert. Eigentlich sollte es bereits 2020 losgehen.

Mit allen Projekten soll gleichzeitig begonnen werden. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

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