Papa Beck trifft beim 3:3

Der 1. FC Magdeburg wartet in der 2. Bundesliga weiter auf den ersten Sieg. Gegen den MSV Duisburg sprang am Mittwoch in einem streckenweise furiosen Spiel vor 18 696 Zuschauer nur ein 3:3 (0:1) heraus. Stanislav Iljutcenko brachte die Gäste in Führung (19.), Christia Beck (61.) und Philip Türpitz (64.) drehten die Partie. Die weiteren Treffer erzielten Kevin Wolze (66.) und Lukas Daschner (88.) für den MSV. Christopher Handke hatte den FCM erneut in Führung gebracht (84.). Mit dem Punkt verlässt der FCM zumindest den Relegationsplatz.

Im Mittelpunkt der Magdeburger stand Christian Beck. Am Mittag hatte seine Freundin Paulin die gemeinsame Tocther Melina zu Welt gebracht. «Zwei Stunden später hat mich meine Freundin dann losgeschickt», berichtete Beck, der sich bei Härtel für einen Kurzeinsatz gemeldet hatte. Dass er diesen dann mit einem Treffer krönte, machte ihn glücklich: «Das Tor ist für Paulin und Melina», sagte Beck. Für einen perfekten Tag aber fehlte ihm das I-Tüpfelchen in Form eines Sieges.

Der FCM versuchte durch flache Pässe über die Außen zum Erfolg zu kommen, war aber zunächst nicht präzise genug. Von Duisburg war zunächst nicht viel zu sehen, man merkte beiden Teams den Tabellenstand an. Dann ließ sich Christopher Handke auf der rechten Abwehrseite überlaufen, Magdeburg konnte den Ball nicht klären und Iljutcenko traf zur etwas überraschenden Gästeführung (19.). Anschließend wackelte der FCM bedenklich, aber der MSV ließ die Großchancen liegen (22., 25.). Das nutzte der FCM und erarbeitete sich Möglichkeiten. Allein ein Tor gelang nicht. Kapitän Butzen vergab aus fünf Metern (27.), Niemeyer verpasste den Ausgleich nach einem Torwartfehler (38.).

Die zweite Hälfte begann mit aktiveren Gästen. Zwei Geistesblitze von Türpitz drehten zunächst die Partie. Zuerst führte er einen Einwurf schnell aus, an dessen Ende Beck die Eingabe von Bülter nur noch ins Tor drücken musste (62.). Sekunden später drehte Türpitz einen Freistoß sehenswert um die Mauer ins Tor (64.). Die Magdeburger Freude dauert jedoch nicht lange: Auf der Gegenseite traf Kevin Wolze ebenfalls per direktem Freistoß (66.). Auch nach dem Duisburger Ausgleich blieb die Partie schnell und offen. Beide Mannschaften drängten auf den nächsten Treffer, beide trafen noch einmal.

«Wir müssen unsere Fehler im Abwehrverhalten unbedingt abstellen. Wir bekommen einfach zu viele leichte Gegentore. Aber wir nehmen jetzt das Positive aus der Partie mit und wollen auch aus Sandhausen Punkte mitnehmen», sagte Handke.

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