Ortsgeschichten: Helbra

Helbra

Ortsgeschichten: Ortsnamen und ihre Herkunft

1155 wurde die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Die Namensgebung des Ortes entstand wahrscheinlich aufgrund seiner Lage, denn Helbra liegt genau zwischen Mansfeld und der Lutherstadt Eisleben.

Man war seinem Ziel also „halb ran“! In Mansfelder Mundart „helb.. ra“.

An der Stelle hatte man also die halbe Strecke geschafft und auch den Anstieg von Eisleben durch die sogenannte Diebeskammer. Die "Diebeskammer" zwischen Wimmelburg und Helbra war zum damaligen Zeitpunkt eine der wichtigsten Ortverbindungen. Ihren Namen hat die „Diebeskammer“ aus der damaligen Zeit, als noch die Kutscher über diese Straße fuhren!

An den steilen Hängen versteckten sich damals die Räuber und lauerten den Kutschern auf und beklauten sie. Heutzutage wird hier zum Glück keiner mehr ausgeraubt!

Kurzum, der Ortsname Helbra bedeutet „halbe Strecke“ und die Mansfelder nennen den Ort heute noch „Hälwer“.

Helbras Geschichte der letzten 150 Jahre war übrigens sehr von der Industrialisierung geprägt. Zwischen Eisleben und Hettstedt verlief nämlich bis 1922 eine Straßenbahnlinie, die sogenannte Gewerkschaftsbahn. Weil die Instandhaltung so viel kostete, wurde die Verbindung 1922 aber eingestellt.

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