Das Landeskommando Sachsen-Anhalt hat seit Donnerstag mit Oberst Bernd Albers (57) einen neuen Kommandeur.
Die Übergabe wurde bei einen feierlichen Appell in kleinem Kreis vollzogen, wie das Landeskommando mitteilte. Unter anderen waren Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch und Ministerpräsident Reiner Haseloff (beide CDU) dabei. Der bisherige Kommandeur Oberst Halvor Adrian war seit Juni 2016 in der Funktion gewesen und damit erster militärischer Berater der Landesregierung.
Bernd Albers stammt aus Niedersachsen. Er studierte an der Universität der Bundeswehr Hamburg Wirtschaftswissenschaften, später an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Albers' Vita zeigt diverse Einsätze im Ausland, etwa als Stellvertreter des Luftwaffenattachés in der deutschen Botschaft in der US-Hauptstadt Washington und als Verbindungsattaché in der deutschen Botschaft in Madrid sowie im Generalstab der Spanischen Streitkräfte in Madrid. Seit 2018 war er in Belgien tätig.
Das Landeskommando Sachsen-Anhalt ist die oberste territoriale Kommandobehörde im Bundesland Sachsen-Anhalt und sitzt in den gelben Backsteingebäuden zwischen dem Karl-Miller-Bad und der Stern- und Planckstraße im Zentrum der Landeshauptstadt Magdeburg. (Am Buckauer Tor)
Es ist die erste Ansprechstelle der Bundeswehr für die Landesregierung und repräsentiert die Bundeswehr in Sachsen-Anhalt. Sein Sitz ist in der Landeshauptstadt Magdeburg, in der militärischen Liegenschaft Am Buckauer Tor. Die wichtigsten Aufgaben liegen in der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit und der Führung von Reservisten.
Soldaten und Soldatinnen des Landeskommando Sachsen-Anhalt beraten Katastrophenschutzbehörden auf Landes-, Bezirks- und Kreisebene. Das Landeskommando koordiniert Hilfseinsätze der Bundeswehr bei schweren Unfällen, Naturkatastrophen oder Großschadensereignissen anderer Art und steht dabei in engem Kontakt mit dem Innenministerium, der zivilen Verwaltung und den Hilfsorganisationen. In 14 Kreis- und einem Bezirksverbindungskommando bilden erfahrene Reservistinnen und Reservisten eine Brücke zwischen Bundeswehr und Gesellschaft.
Das Landeskommando stellt auch eine Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie (RSU-Kompanie), die in Krisenfällen die Bundeswehr unterstützt. 120 Soldaten und Soldatinnen – nur Reservedienstleistende - sind dort beordert. Mit dem Host Nation Support unterstützt das Landeskommando Sachsen-Anhalt Angehörige alliierter oder befreundeter Streitkräfte, wenn sie sich im Bundesland aufhalten.
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