Oberbürgermeisterwahl in Leipzig

Wahlsonntag in Leipzig.

In der größten Stadt im SAW-Land wird am 2. Februar ein neues Stadtoberhaupt gewählt.

Acht Kandidatinnen und Kandidaten wollen künftig das Sagen haben in der 600.000 Einwohner-Metropole. Darunter auch der jetzige Amtsinhaber Burkhardt Jung. Es werde für ihn allerdings keinen Durchmarsch geben, sagen Wahlbeobachter voraus. Vielmehr sieht alles nach einem zweiten Wahlgang Anfang März aus. Nach Ausschreitungen bei zwei Demonstrationen in jüngster Vergangenheit stand das Thema Sicherheit im Wahlkampf ganz vor.

Auch um bezahlbaren Wohnraum und eine für alle sinnvolle Verkehrspolitik ging es immer wieder.

Das sind die Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters:
Ute-Elisabeth Gabelmann: Die 38-Jährige wird unter anderem von den Piraten unterstützt, tritt aber als überparteiliche Kandidatin an.Sie war von 2014 bis 2019 Stadträtin in Leipzig.
Katharina Krefft: Die Ärztin will Leipzigs erste grüne Oberbürgermeisterin werden. Die 41-Jährige stammt aus Bad Kissingen (Bayern) und lebt seit 20 Jahren in der Messestadt.
Franziska Riekewald: Die Außenhandelskauffrau und Betriebswirtin tritt für die Linken an. Sie ist 39 Jahre alt.

Katharina Subat: Für die Partei Die Partei strebt sie einen Lexit an, also «Leipzig raus aus Sachsen». Das fordert die 31-Jährige mit Berliner Schnauze, denn sie stammt aus der Hauptstadt.

Sebastian Gemkow: Der Jurist ist gerade erst zum sächsischen Wissenschaftsminister bestimmt worden und will jetzt für die CDU an die Rathausspitze. Der 41-Jährige ist gebürtiger Leipziger.

Burkhard Jung:Der 61-Jährige ist seit 2006 Oberbürgermeister und will es noch einmal wissen. Derzeit ist er auch Präsident des Deutschen Städtetages, als erster Stadtchef einer ostdeutschen Kommune.

Christoph Neumann: Der Diplom-Ingenieur tritt für die AfD an. Der 55-Jährige ist seit 2017 auch Bundestagsabgeordneter.

Marcus Viefeld: Der 44-Jährige wird von der FDP ins Rennen geschickt. Er arbeitet als selbstständiger Web-Entwickler.

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