Wenn die Tage wärmer werden und die Sonnescheint, summen sie wieder überall herum: Bienen, Wespen und Hummeln.
Viele sind aber verunsichert, wie man sie sich bei herumschwirrendenWespen oder Bienen verhalten soll.
Ein Tipp vorweg: Immer die Ruhe bewahren! Bei Kindern könnt ihr darauf achten, dass sie mit einem Strohhalm trinken. Dann ist die Gefahr,dass sie eines der Tierchen verschlucken schonmal wesentlich geringer. Ansonsten gilt: Getränke und Speisen sollten generell abgedeckt werden.
Wer ein Nest in Wohnungs- oder Hausnähe hat, sollte vor allem geduldig sein. Das Volk stirbt im Herbst, das alte Nest wird im kommenden Jahr nicht neu besiedelt. Bis dahin helfen Fliegengitter an Türen und Fenstern.
Gemeinsamkeiten zwischen Honigbiene & Wespe
Grundsätzlich gilt als erstes, was schon Oma und Mutti wußten: Ruhe bewahren und nicht nach dem Tier schlagen und auch nicht anpusten. Wespen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.
Wespen mögen keinen Rauch. Lagerfeuer hilft - lässt sich auf Balkonien aber schlecht machen. Da hilft ein anderer Trick: Kaffeepulver in einekleine Emaille-Schüssel und verbrennen!
Man hört ja manchmal, dass man die Wespen anpusten sollte. Manche nehmen Insektensprays und wollen sie damit verjagen. Oft kommen die dadurch "gereizten" Wespen aber zurück und rächen sich auch mal. Aber das Wasser ist ein guter Trick. Eine Sprühflasche mit Wasser füllen und die Wespen ansprühen: das simuliert Regen - und bei dem verziehen sich die Wespen auf ganz natürliche Weise ja auch. Denn bei Regen können sie nicht fliegen.
Der geht so: Stellt einen "Wespen-Teller" etwas abseits von Euch. Dort drauf das, was die Wespen gerade bei Euch auf dem Teller angesteuert haben. Tipp: es muss nicht immer süß sein. Wespen lieben Fleisch und schneiden sich manchmal richtig große Stücke aus Wurst und Steak. Leicht angegammeltesObst oder ein bisschen Zuckerwasser gehen auch.
Hängt einePapiertüte in Form eines Wespennetzes auf. Dann denken die Wespen: "Falsche Hausnummer, hier sind schon die Kollegen" und fliegen weiter. Wie der Bluff geht, seht ihr im Video unten.
Im Juli 2020 hat ein 36-Jähriger aus NRW bei dem Versuch, einWespen-Nestmit Deospray und Feuerzeug zu bekämpfen, einen Dachstuhl in Brand gesetzt. Gase aus Deosprays lassen sich in der Regel mit Feuer entzünden, was aber sehr gefährlich ist.«Da er den Brand nicht selbstständig löschen konnte, rief er die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschten das Feuer und verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude», berichtete die Polizei. Den Schaden schätzten Beamte auf rund 500000 Euro.
Es gibt einige hundert Wespenarten in Deutschland – davon sind aber den meisten nur die „lästigen Wespen“ bekannt, die auf dem Kuchen sitzen oder als Erdwespen unangenehme Gartenbewohner sein können.Wespen sind aber auch Fleischfresser und fangen für ihre Larven sehr viele andere Insekten, wie Blattläuse, kleine Fliege und Raupen, die als sogenannte "Schädlinge" im Garten gelten. So gesehen helfen Wespen, das natürliche Gleichgewicht im heimischen Garten zu erhalten.
Mehr Infos zu Wespen gibt der Naturschutzbund NABU: Klickt hier!
Wenn ihr doch von einer Wespe oder Biene gestochen werdet, hilft entweder eine aufgeschnittene Zwiebel, am besten aus dem Kühlschrank. Die kalte Zwiebel in Verbindung mit dem Zwiebelsaft kühlt und desinfiziert die Stelle. Wer keine Zwiebel parat hat – kühlen mit einem Kühlpad oder mit einem kalten Lappen hilft auch schon.
Und dann gibt es noch die elektrischen Stichheiler, die man auch bei Mückenstichen einsetzen kann. Das Teil haltet ihr auf die Einstichstelle, es erhitzt sich auf ca. 50 Grad und zersetzt dadurch die Giftbestandteile, die die Wespe beim Stich in Eurer Haut hinterlassen hat und die für das Brennen und Jucken zuständig sind.
"Bienen fressen andere Insekten. Wie zum Beispiel Fliegen, Blattläuse, Mücken und Raupen, die uns im Garten oder zu Hause viel lästiger werden können. Wespen sind also natürliche Schädlingsbekämpfer und verhindern so den Einsatz von chemischen Mitteln. Außerdem fliegen sie auch Blüten an, um an den süßen Nektar zu kommen, der ihnen viel Energie liefert. Bei ihren Flügen von Blüte zu Blüte leisten sie auch einen Beitrag zur Bestäubung der Pflanzen. Wespen sind also keineswegs unnütz." Sagt Tom Gibmeier vom NABU Sachsen-Anhalt. Hier erklärt er z.B., wie man sich in Gegenwarteiner Wespe richtig verhält und auch warum Wespen für die Natur so wichtig sind.