Nürnberg: Mann vor U-Bahn gestoßen und lebensgefährlich verletzt

Tatverdächtiger wurde festgenommen

Ein 33 Jahre alter Mann ist am Nürnberger Hauptbahnhof vor eine einfahrende U-Bahn gestoßen und lebensgefährlich verletzt worden.

Der Mann war in der Nacht zum Mittwoch mit einem 32-Jährigen in Streit geraten, wie die Polizei mitteilte.

Das Opfer fiel ins Gleisbett und wurde unter dem Triebwagen eingeklemmt. Es musste von der Feuerwehr befreit werden und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Der Tatverdächtige wurde nach kurzer Flucht von der Polizei gefasst und festgenommen.
Er sollte einem Haftrichter vorgeführt werden. Beide Männer sind der Polizei zufolge irakische Staatsangehörige.

Pressemitteilung der Polizei:

"Am späten Dienstagabend (24.12.2019) kam es am Nürnberger Hauptbahnhof zu einem versuchten Tötungsdelikt. Der Nürnberger Polizei gelang die schnelle Festnahme eines Tatverdächtigen.

Gegen 23:50 Uhr gerieten zwei Männer (32 und 33 Jahre alt) auf einem U-Bahnsteig des Nürnberger Hauptbahnhofes in Streit. In Folge einer zunächst verbalen Auseinandersetzung soll der 32-Jährige den 33-Jährigen vor eine einfahrende U-Bahn der Linie U2 in Fahrtrichtung Röthenbach gestoßen haben. Der 33-jährige Mann fiel ins Gleisbett und wurde unter dem Triebwagen eingeklemmt. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste durch die Berufsfeuerwehr Nürnberg geborgen werden. Anschließend wurde er in ein naheliegendes Krankenhaus eingeliefert. Der 32-jährige Tatverdächtige flüchtete zunächst vom Tatort.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung wurden Lichtbilder des mutmaßlichen Täters, welche aus der Videoaufzeichnung am U-Bahnsteig stammten, mittels polizeieigenem Messenger an die Smartphones der eingesetzten Polizeistreifen weitergeleitet.

Eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost konnte gegen 00:30 Uhr den tatverdächtigen 32-Jährigen am Prinzregentenufer feststellen und anhand der Lichtbilder identifizieren. Er wurde vorläufig festgenommen und an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken überstellt. Bei dem Opfer und dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um irakische Staatsangehörige aus Nürnberg.

Die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen vor Ort. Das Fachkommissariat für Spurensicherung ist ebenfalls am Tatort eingesetzt.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag gegen den Beschuldigten. Er wird dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt."

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