Gottesanbeterin

Gottesanbeterin breitet sich nach Norden aus

Sichtungen bitte melden

Auf den ersten Blick denkt man: das ist ja mal ein riesiger Grashüpfer. Beim genaueren Hinsehen merken wir aber schnell: das ist was Anderes.

Wir reden von der Gottesanbeterin.

Diese Insekten sind eigentlich in südlichen Gefilden heimisch. Immer öfter werden sie auch in Sachsen-Anhalt gesichtet.

Die Gottesanbeterin ist eine Paradebeispiel dafür, dass sich die Klimabedingungen hier bei uns so nach und nach denen im Mittelmeerraum ähneln. Denn eigentlich lebt dieses etwas skurril aussehende Insekt viel weiter im Süden.

Aber so wie bei uns die Sommer heißer und trockener werden, fühlt sich die Gottesanbeterin hier offenbar sehr wohl. 2018 wurden noch 7 Sichtungen gemeldet, jetzt sind es schon über 400.

Woher wissen wir das?

Es gibt beim Landesumweltamt Sachsen-Anhalt in Halle ein Meldeportal, dort kann jeder eintragen, wo und wann er oder sie eine Gottesanbeterin gesehen hat. Diese Daten fließen ein in die Bewertung des Klimawandels.

Und wenn ich eine Gottesanbeterin entdecke, wie soll ich mich verhalten?

Nix weiter machen. Die sind völlig harmlos, fressen sogar lästige Stechinsekten. Foto machen, ins Melderegister eintragen und ansonsten in Ruhe lassen.

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