Noch zwei Kandidaten für den Posten des Thomaskantors

Marcus Teutschbein aus Basel oder Clemens Flämig aus Halle – einer der beiden Knabenchor-Leiter wird wohl bald den Leipziger Thomanerchor übernehmen. Darauf hat sich gestern eine Experten-Jury geeinigt. Beide müssen sich jetzt nochmals beweisen. Erst dann fällt eine endgültige Entscheidung. Der Thomaskantor ist bei der Stadt angestellt, deshalb hat der Stadtrat anschließend noch das letzte Wort. Zum bisherigen Verfahren Am gestrigen Montag, 18. April 2016, war die Findungskommission zur Nachfolge im Thomaskantorenamt unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Burkhard Jung zu einer Sitzung zusammen gekommen, nachdem am Sonntag, 17. April 2016, die letzte Probewoche der vier Kandidaten ein erfolgreiches Ende gefunden hatte. Die Auswahlkommission unter der Leitung von Professor Jörg-Peter Weigle beschrieb der Findungskommission die Erfahrungen und Ergebnisse der Kandidatenwochen. Die intensive, musikalisch anspruchsvolle Probenarbeit mit dem Thomanerchor, dem Gewandhausorchester, Solisten und dem Thomasorganisten, wie auch die Erfahrungen aus den zahlreichen Gesprächen mit den Kandidaten und vor allem die Aufführungen in der Thomaskirche wurden detailliert und umfassend erläutert. In die daran anschließende Empfehlung der Auswahlkommission sind die transparent vorgetragenen Voten der am Findungsverfahren Beteiligten eingeflossen, wie die der Mitglieder des Thomanerchores, der Musikerinnen und Musiker des Gewandhausorchesters, des Kirchenvorstandes der Thomaskirche, der Eltern der Thomaner, der pädagogisch, musikalisch und in der Verwaltung wirkenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Thomanerchores. Hintergrund Die vier Kandidaten, die zu einer Probewoche nach Leipzig eingeladen waren, sind Markus Teutschbein aus Basel, Clemens Flämig aus Halle/Saale, KMD Prof. Dr. h.c. Markus Johannes Langer aus Rostock und Matthias Jung aus Dresden.
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