Sachsen-Anhalt will nach der Corona-Krise deutlich mehr Touristen anlocken. Bis 2027 soll die Marke von 11 Millionen Übernachtungen im Jahr geknackt werden, wie Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) am Dienstag in Magdeburg sagte. Damit müsste das Land seinen aktuellen Rekord aus dem vergangenen Jahr um mehr als ein Viertel beziehungsweise 2,4 Millionen übertreffen.
«Das ist nochmals eine ordentliche Steigerung, aber aus unserer Sicht ein realistisches Ziel», sagte Willingmann. Im Jahr 2019 waren auch dank des 100. Jubiläums der Designschule Bauhaus mit 8,6 Millionen so viele Übernachtungen gebucht worden wie nie zuvor.
Der SPD-Politiker stellte am Dienstag den sogenannten Masterplan 2027 vor, in dem Sachsen-Anhalt seine Vermarktungsstrategie als Tourismusland festschreibt. Demnach will sich Sachsen-Anhalt verstärkt auf seine Highlights konzentrieren und als Kultur- und Naturland mehr als bisher bei Familien und ausländischen Gästen punkten. Willingmann hofft, dass sich die Situation für die Touristiker im kommenden Jahr normalisiert. Die Corona-Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen ließen die Übernachtungen bis Ende August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent einbrechen.