Bagger schaufeln bereits vorm Bergmannstrostin der Merseburger Straßein Halle. Gegenüber der Notaufnahme erfolgte am Dienstag, 25. Februar 2020 der offizielle Spatenstich für die neue Rettungswache.
In dem zweistöckigen Neubau werden die Rettungswege kürzer sein, als in der Villa wo die Sanitäter bislang untergebracht sind, erklärt Klinik-Chef Thomas Hagdorn: "Deshalb sind die Ruheräume im Erdgeschoss, sodass von diesen aus direkt in den Rettungswagen eingestiegen werden kann. So können wir 3 Minuten eher beim Patienten sein."
Voraussichtlich im Dezember 2020 ist die rund drei Millionen Euro teureWache fertig u.a. mit fünf Stellplätzen, Schulungs-, Aufenhtals- und Ruheräumen sowie einer Dekontaminationsstelle für Patienten nach chemischen oder radioaktiven Unfällen. Außerdem ist hier eine Triagierung möglich. Das heißt bei Massenunfällen oder Katastrophen behandeln die Ärzte hier mehrere Patienten mit unterschiedlichen Verletzungen gleichzeitig.
Die Garage der Rettungsfahrzeuge ist zudem beheizt, sodass die Autos nicht mehr elektrisch aufgeheizt werden müssen, wie in der alten Villa. Für diese gibt es desweiteren einen Waschplatz und Desinfektionsmöglichkeiten.
Das Bergmannstrost hat bereits eine Spezialklinik in der u.a. Brand und Rückenmarkverletzungen behandelt werden. Das Krankenhaus (1894 als Genesungshaus für Bergleute gegründet) gehört eigenen Angaben zufolge mit seinen 580 Betten zu den modernsten Traumzentren Deutschlands.