Im Landtags-Innenausschuss sind am Donnerstag, 13. April, neue Einzelheiten zu dem Mord an einer Frau in Bad Lauchstädt bekanntgeworden.
Die 59-Jährige wurde im März mutmaßlich von ihrem Ex-Partner umgebracht. Danach erschoss er sich selbst. Schon lange vorher sollen die Behörden versagt haben.
radio SAW Nachrichtenredakteurin Claudia Schier mit den Details:
Der Mann war schon 2020 angezeigt worden, weil er seine Frau angegriffen und verletzt haben soll. Im vorigen Sommer bedrohte er die Mitarbeiterin einer Klinik, in der die Frau behandelt wurde.
Im Februar versuchte er, sie ins Auto zu ziehen… Die Polizei sei informiert worden – und dann scheinen die Ermittlungen im Sande verlaufen zu sein.
Die Frau bekam offenbar keine Opferschutzberatung. Die Waffenbehörde erfuhr zu spät davon. Der Mann, der die Tatwaffe legal besaß, wurde das letzte Mal vor drei Jahren überprüft.
Die Linke sagt, die Tat hätte verhindert werden können und fordert, dass das Innenministerium nun wie angekündigt handelt und die Polizei für solche Fälle sensibilisiert – und personell ausstattet.