Buchstabiert wird künftig von A wie Aachen über G wieGoslarbis Z wie Zwickau.
Nach intensiven Beratungen hat das Deutsche Institut für Normung (DIN) am Freitag in Berlin eine neue Buchstabiertafel veröffentlicht, die fast durchgehend auf Städtenamen zurückgreift. Im Vergleich zum Entwurf aus dem vergangenen Sommer fehlen darin allerdings zwei Städte in Niedersachsen, Hannover und Oldenburg. Stattdessen heißt es nun H wie Hamburg und O wie Offenbach.Goslarhingegen konnte noch das sächsische Görlitz aus der Buchstabiertafel verdrängen.
Anstoß für die Neugestaltung war ein Hinweis des baden-württembergischen Antisemitismusbeauftragten Michael Blume. In der Zeit des Nationalsozialismus waren alle jüdischen Namen in der Tafel ersetzt worden. So wurde aus N wie Nathan damals N wie Nordpol. In der neuen DIN 5009 für «Ansagen und Diktieren von Texten und Schriftzeichen» heißt es jetzt N wie Nürnberg.
Die Anwendung von Norm und Buchstabiertafel sei freiwillig, hieß es in einer DIN-Mitteilung. Gedacht ist die Tafel vor allem für Wirtschaft und Verwaltung.