Flüchtlingsgipfel heute in Berlin. Bundesinnenministerin Faeser hat Vertreter der Länder und Kommunen eingeladen.
Es geht um Fragen der Unterbringung der geflüchteten Menschen und wer dafür die Kosten trägt. Der Präsident des Landkreistages Sachsen-Anhalt und Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich fordert eine dauerhafte Unterstützung vom Bund.
In Berlin wissen sie offenbar gar nicht, wie die Realität vor Ort aussieht, vermutet der Naumburger Landrat.In letzter Zeit sind so viele Flüchtlinge angekommen, dass die vorhandenen Unterkünfte voll sind, die Lage sei extrem angespannt. Angebotene Bundesimmobilien seien untauglich. Götz Ulrich schlägt vor, der Bund solle dauerhaft Bau und Sanierung einfacher Unterkünfte bezahlen. Die könne man bei Bedarf jederzeit öffnen oder schließen und auch für Katastrophenschutzfälle nutzen.
Der Landkreis Nordsachsen bittet indes um Mithilfe bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Das Landratsamt sucht sofort beziehbare Wohnungen für Familien mit Küche und Bad.Au ch Objekte als zeitlich befristete Gemeinschaftsunterkunft und Flächen von rund 3.000 qmfür mögliche Wohncontainer für mindestens 18 Monatewürden gebraucht. Privatpersonen oder Unternehmen sollen sich beim Landkreis Nordsachsen melden.