Naumburger Dom wird Weltkulturerbe

Jubel und Erleichterung am Persischen Golf und zu Hause: «Wir sind Welterbe», erklärte der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), am Sonntag in Manama (Bahrain) zur Aufnahme desNaumburgerDoms in die Unesco-Welterbeliste. Die Anerkennung sei eine wunderbare Mannschaftsleistung von Bund, Land und dem Welterbeverein.

Die Dechantin der Vereinigten Domstifter und Vorsitzende desNaumburgerFördervereins Welterbe, Karin von Welck, erklärte: «Nun ist endlich Wirklichkeit geworden, wofür wir und viele andere mit uns seit Jahren gekämpft haben». Nach zwei vergeblichen Bewerbungen um den begehrten Titel hatte die Kulturorganisation der Vereinten Nationen (Unesco) derNaumburgerInitiative eine dritte Chance eingeräumt. Bei der 42. Sitzung des Unesco-Komitees in Bahrains Hauptstadt Manama am Persischen Golf bekam die Kathedrale nun doch die Anerkennung als Welterbe.

DerDomSt. Peter und Paul wurde im 13. Jahrhundert von einem bis heute unbekannten Steinbildhauer, dem «NaumburgerMeister», geschaffen. Zu den Besonderheiten zählen die lebensnah gestalteten Stifterfiguren in der Kathedrale wie die Skulpturen der Uta von Ballenstedt und ihres Mannes Ekkehard II., Markgraf von Meißen.

Der Naumburger Dom. Das Unesco-Welterbe-Komitee entscheidet auf seiner Sitzung in Bahrain vom 24. Juni bis 3. Juli über die Aufnahme neuer Denkmäler in die Welterbeliste.
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