Naumburger Dom, Weltkulturerbe

Naumburg: Dom jetzt offiziell Weltkulturerbe

Mit einem Festakt ist in Naumburg die Ernennung des Doms zum Weltkulturerbe der Unesco gefeiert worden. Der Naumburger Dom dokumentiere eindrucksvoll, wie wichtig der kulturelle Austausch und die Mobilität von Künstlern für gesellschaftliche und künstlerische Entwicklungen in Europa waren, sagte Michelle Müntefering, Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, am Sonntag. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff nahm aus ihren Händen die offizielle Urkunde entgegen. Die Aufnahme in die Welterbeliste sei Ansporn und Verpflichtung zugleich, sagte der CDU-Politiker. «Wir wollen unser kulturelles Erbe bewahren, es gewissenhaft pflegen und seinen Wert mehren.»

Der Naumburger Dom St. Peter und Paul zählt zu den bedeutendsten Kathedralbauten des Hochmittelalters. Die Kathedrale ist berühmt für ihre Stifterfiguren, etwa die Uta von Ballenstedt. Im Juli hatte die Kulturorganisation der Vereinten Nationen entschieden, den Naumburger Dom zum Welterbe der Menschheit zu erklären. Es war bereits der dritte Anlauf für die Naumburger Bewerbung.

Neben dem Festakt im Dom gab es ein Bürgerfest in der Stadt. Nach Angaben der Vereinigten Domstifter hat das Besucherinteresse seit der Ernennung zum Welterbe zugenommen. Von Juli bis September seien mehr als 53 000 Gäste gezählt worden. Das sind den Angaben zufolge rund 15 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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