Im arabischen Königreich Bahrain beginnt am Sonntag die Tagung des Welterbekomitees der Unesco. Auch zwei deutsche Stätten hoffen, bei dem mehr als zehntägigen Treffen in der bahrainischen Hauptstadt Manama auf die Welterbe-Liste aufgenommen zu werden. Zur Entscheidung stehen nach Angaben der deutschen Unesco-Kommission die Wikingerstätten Haithabu und Danewerk in Schleswig-Holstein sowie der Naumburger Dom in Sachsen-Anhalt.
Für die Bewerbung aus Sachsen-Anhalt ist es die dritte Chance. Zweimal war die Aufnahme des Doms samt der hochmittelalterlichen Landschaft an Saale und Unstrut vergeblich beantragt worden. Nun soll es eine Bewerbung mit dem Dom allein schaffen.
Auch die Wikingerstätten gehen mit einer deutschen Einzelbewerbung an den Start. Einen internationalen Antrag von Wikingerstätten gemeinsam mit Island, Dänemark, Lettland und Norwegen hatte das Welterbekomitee 2015 zur weiteren Überarbeitung zurückgewiesen.
Mit den Entscheidungen über die deutschen Bewerbungen wird am kommenden Wochenende gerechnet. Insgesamt berät das Komitee über 31 Nominierungen. Der usbekischen Welterbe-Stätte «Historisches Zentrum von Shahrisabz» droht die Streichung von der Liste.