Nashorn-Attacke im Serengeti-Park

Tier soll in anderen Zoo umziehen

Nach dem Angriff eines Breitmaulnashorns auf das Auto einer Pflegerin sucht derSerengeti-Park bei Hodenhagen ein neues Heim für den Bullen.

Ein Tier, von dem eine potenzielle Gefahr für Gäste oder Mitarbeiter ausgehe, könne nicht dauerhaft bleiben, teilte der Park mit. Der wütende Nashornbulle hatte am Montagabend das Auto einer Pflegerin angegriffen und umgeworfen. Die Frau wurde einer Parksprecherin zufolge leicht verletzt.

Der Park habe Kontakt mit dem Zuchtbuchführer des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP aufgenommen. "Es wird bereits nach einem passenden Zoo oder Tierpark gesucht, der Kusini zeitnah in seine Herde aufnehmen kann", sagte die Sprecherin. Warum der Bulle das Fahrzeug angriff, sei weiter unklar. Das Breitmaulnashorn namens Kusini kam nach Parkangaben vor etwa einem Jahr aus einem anderen Zoo und befindet sich derzeit noch in der Eingewöhnungsphase.

Ein Besucher, der auf einem parkeigenen Jeep durch das Gelände gefahren war, hatte die Attacke des 30 Jahre alten Bullen gefilmt. Kusini rammte den Kleinwagen der Pflegerin so heftig, dass dieser sich dreimal überschlug. Sie rettete sich in ein Auto von Kollegen, die ihr zu Hilfe kamen. "Den Besuchern hätte nichts passieren können", stellte Park-Geschäftsführer Fabrizio Sepe nach dem Vorfall klar.

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