Briefmarken und Post aus Hiroshima

«Naposta» in Haldensleben eröffnet

Briefmarkenliebhaber und -kenneraus ganz Deutschland treffen sich seit Donnerstag, 13. Februar 2020zu einer Wettbewerbsausstellung in der Stadt Haldensleben. Bis Sonntag, 16. Februar 2020wirdbei der Nationalen Postwertzeichen-Ausstellung «Naposta» - der ersten seit elf Jahren - präsentiert und fachsimpelt. Mehrere tausend Besucher werden erwartet.

Neben der traditionellen Philatelie, also der Briefmarkenkunde, sind auch Karten, Briefe und Literatur Teil der Leistungsschau. Gezeigt wirdbeispielsweise der «Hiroshima-Brief» aus Japan, der 1945 unversehrtbei Aufräumarbeiten nach dem Atombombenangriff im Safe eines Bankgebäudesgefunden worden.Da der Brief bisheute radioaktiv strahlt, ist er laut Veranstalterdurch eine Bleimanschette und Panzerglas gesichert.

Eine Fachjury bewertet die 211 Exponate im Wettbewerb, bei dem sich die Teilnehmerfür die Briefmarken-Weltausstellung «Ibra»im Mai 2021 in Essen qualifizieren können. Kriterien sind zum Beispiel Präsentation, Seltenheit, Gestaltung und Beispielhaftigkeit.Rund800 Ausstellungsrahmen werden dafür in der Ohrelandhalle aufgestellt.

Der Bund Deutscher Philatelisten legtedie Ausrichtung der «Naposta2020» in die Hände des Vereins der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung, weil der in diesem Jahrseinen 100. Geburtstag feiert. Die «Naposta» findet den Angaben nach in der Regel alle fünf Jahre statt. Zuletzt war die Traditionsmesse aber 2009 in Essen veranstaltet worden.

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