Die Deichbruchstelle Fischbeck bekommt einen emotionalen Ruheplatz. Die Gestaltung wird kreativ umgesetzt. Eine Betonplatte in Form eines Schiffskörpers mit originalen Wrackteilen des damals versenkten Schiffes soll an die dramatische Nacht erinnern, in der der Deich an dieser Stelle gebrochen ist. Das Schiff und die Wrackteile sind Hauptelemente, da durch die Sprengung zweier Schiffskörper an dieser Stelle, die Strömung an der Deichbruchstelle gestoppt wurde.
Der Landkreis Stendal sucht deutschlandweit nach Ideen, wie die Stelle heißen soll. Der zu findende Name wird am Denkmal geschrieben stehen und auf den touristischen Zuwegen verortet. Die diesjährige Hochwasserkonferenz am 11. Juni findet an der Deichbruchstelle Fischbeck statt und ist Rahmen für die Einweihung des Outdoor-Denkmals. Auf dieser Veranstaltung wird der Name verkündet.
Namensvorschläge können ab sofort eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 30.März 2019. Vorschläge sind an pressestelle@landkreis-stendal.de zu senden oder per Post an dieHospitalstraße 1-2, Pressestelle, 39576 Hansestadt Stendal zu schicken. Kennwort: Fischbeck
Aus allen Einsendungen werden 3 Favoriten vorausgewählt und zur Abstimmung veröffentlicht. Online Abstimmung ist über die Webseite Landkreis Stendal und social media möglich.
Der kreative Kopf, der den Gewinnernamen erfindet, wird benachrichtigt und zur offiziellen Einweihung eingeladen. Mit 100 Euro honoriert der Landkreis Stendal den Denkaufwand.
Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) ist Projektträger des Neubaus, den Entwurf zur Gestaltung lieferte Marco Schirmer, Fachbereichsleiter LHW.
Details zur Gestaltung: Es entsteht ein Ruhepool. Sitzgelegenheit und Erinnerungsstätte. Kernstück dieser Gedenkstätte werden Wrackteile der versenkten Schute sein. Es handelt sich um Poller, Anker und Windenzüge. Die Erinnerungsstücke werden mit Ankerbolzen dauerhaft auf eine Betonplatte aufgestellt. Die Betonplatte hat die Kontur einer Schute und die Maße sind entsprechend: 15 Meter lang, 4 Meter Breite am Bug, 5 Meter breite am Heck, Mittelteil 6 Meter. In der Mitte der Platte wird eine Wetterschutzhütte erbaut. Ein Tisch und zwei Bänke befinden sich unter dem Dach. Eine Informationsstele wird installiert. Für Besucher des Ortes wird das Ereignis darauf nachzulesen sein. Ein Fahrradständer wird für Radreisende platziert.