Die CDU ist als stärkste Kraft aus den nachgeholten Kreistagswahlen in Teilen des Kreises Anhalt-Bitterfeld hervorgegangen. Nach vorläufigem Ergebnis holte die Partei 25,93 Prozent der Stimmen - und sicherte sich damit 14 Sitze, wie der Kreiswahlleiter am späten Sonntagabend mitteilte. Die zweitmeisten Stimme holte die AfD, mit einem Anteil von 18,67 Prozent (10 Sitze).
Die Linke holte mit einem Stimmenanteil von 13,85 Prozent 7 Sitze, die SPDmit 11,51 Prozent sicherte sich 6 Sitze. Auf 4 Sitze kam die Freie Wählergemeinschaft Anhalt-Bitterfeld (6,47 Prozent). Jeweils drei Sitze erreichten FDP (5,95 Prozent) und Grüne (4,88). Fünf weitere Parteien und Bündnisse konnten sich jeweils zwei beziehungsweise einen Sitz im Kreistag sichern. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 49 Prozent.
In den Städten Aken und Südliches Anhalt sowie im Osternienburger Land hatten die gut 25 000 Wahlberechtigten Ende Mai nicht mitgewählt. Dort war die Abstimmung wenige Tage vor dem Wahltag kurzfristig abgesagt worden, weil bei einer Überprüfung der Wählerlisten herauskam, dass ein AfD-Kandidat nicht hätte aufgestellt werden dürfen. Der Mann war vorbestraft und hatte seine sogenannte Wählbarkeit verloren. Jetzt wurde die Abstimmung nachgeholt.
Erst mit den Ergebnissen der Nachwahl ist klar, wie sich der Kreistag von Anhalt-Bitterfeld künftig zusammensetzt. Das amtliche Ergebnis will die Kreiswahlleitung am Donnerstagabend bekannt geben. Bisher führen die alten Abgeordneten die Geschäfte weiter, während in den anderen Landkreisen und kreisfreien Städten schon die neuen Gremien ihre Arbeit aufgenommen haben.