Die Städte Leipzig und Plauen bewerben sich gemeinsam als Doppelstandort für das geplante «Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit». Der Bund hat den Wettbewerb am 1. Juli 2022 gestartet. Leipzig und Plauen haben eine gemeinsame Arbeitsgruppe für die Bewerbung gebildet, wie die Stadt Plauen am Freitag mitteilte. Das Konzept werde derzeit erstellt. Das Zukunftszentrum soll bis 2028 in einer ostdeutschen Stadt entstehen.Eine ganze Reihe von Kommunen haben Interesse bekundet, darunter Jena, Frankfurt (Oder), Halle oder Wittenberg.
Leipzig und Plauen trennten zwar Luftlinie 95 Kilometer, aber beide Städte seien durch ihre Geschichte miteinander verbunden, so die Stadt Plauen. 1989 waren beide Schauplatz der ersten Massendemonstrationen in der DDR - am 7. Oktober Plauen und am 9. Oktober Leipzig. Letztere Demonstration gilt mit mindestens 70 000 Menschen als Anfang vom Ende der DDR. Beide Städte teilten zudem Transformationsthemen wie Deindustrialisierung, Strukturwandel und den demografischen Wandel.