Nach dem Hochwasser im Elbe-Saale-Winkel

Das Hochwasser in Sachsen-Anhalt ist schon über einen Monat her, aber immer noch ein großes Problem. Neben den vielen Häusern, die teilweise komplett neu ausgebaut werden müssen, haben auch die Landwirte enorme Schäden zu verzeichnen. Hilfe bekamen sie bisher nur wenig. Aber das soll jetzt anders werden.

Auf 85km² verteilte sich hier im Elbe-Saale-Winkel mehr Wasser, als die Rappbodetalsperre im Harz fassen kann: Insgesamt 120 Millionen Kubikmeter. 1000 Kubikmeter, das sind 1 Million Liter. Auf den Feldern steht auch nach Wochen noch knietief der Morast. Manchmal weht ein beißender Geruch übers Land – es sind die abgestorbenen Pflanzen, die hier langsam verrotten. Die Felder sehen aus, als wären sie frisch abgeerntet – aber die Kraft des Wassers hat viele Pflanzen einfach abgeknickt und weggerissen. Christoph ist einer der Landwirte, von denen, die es besonders hart erwischt hat: TON

Auch viele andere Bauern sind unsicher, wie es jetzt weitergeht. Biobauern zum Beispiel wissen nicht, ob sie ihre Ware noch mit entsprechendem Sigel verarbeiten dürfen, weil nicht klar ist, ob der Boden den Kriterien entspricht. Die Sommerernte ist auf jeden Fall hin – ob die Herbstsaat in den Boden kann, das steht noch nicht fest. Zur schnellen Rekultivierung der Flächen stellt das Land nun weitere Hilfen bereit, sagte Umweltminister Hermann-Onko Aikens: TON

Je nach Fall können die Landwirte bis zu 500 Euro pro Hektar bekommen. Ob das reicht … das muss sich zeigen. Denn die Landzeitfolgen des Hochwassers 2013 sind noch nicht absehbar.

Hochwasserschäden
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