«Musicalien-Kammer» im Schloss Köthen

Weltweit einzig erhaltener spielbarer Hammerflügel

Eine «Musicalien-Kammer» mit historischen Tasteninstrumenten wird am Internationalen Museumstag (16. Mai) im SchlossKötheneröffnet. In zwei Räumen werden zehn historische Tasteninstrumente aus dem 18. und 19. Jahrhundert präsentiert. Die Stücke sind Leihgaben des aus Halle stammenden Sammlers und Restaurators Georg Ott. Geplant sei, die Instrumente auch immer mal wieder zu wechseln, erklärte der Sammler am Donnerstag anlässlich der Unterzeichnung des dreijährigen Leihvertrages.

Neben Klavier und Cembalo ist auch eine Orgel zu sehen. Ein Teil der Instrumente soll für Konzerte genutzt werden. Ein erstes Kabinettkonzert ist am 13. Juni geplant. Wertvollstes Stück ist ein Hammerflügel von Johann David Schiedmayer aus dem Jahr 1783. Zudem gibt es ein Pantaleon-Clavecin von Franz Jacob Spath um 1765. Den Angaben zufolge ist es der weltweit einzig erhaltene spielbare frühe Hammerflügel.

Der Name «Musicalien-Kammer» lehnt sich an die historische Hochfürstliche Musicalien-Kammer an, die bereits unter Fürst Leopold von Anhalt-Köthen(1694-1728) im Schloss existierte.

Die Museen im SchlossKöthenöffnen am Samstag unter Auflagen. Erstmals ist die bereits im Dezember digital eröffnete Sonderausstellung «Naturgeschichte der Vögel Deutschlands» zu sehen.

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