Leipzig hat den Bau einer Moschee genehmigt. Das teilte die Stadt am Dienstag, 12. Oktober 2021 mit. Die islamische Ahmadiyya-Gemeinde will ihr Gotteshaus im Stadtteil Gohlis errichten. Grünes Licht für den Bau gabs bereits im September 2021 vomBauordnungsamt nachdem der Brandschutz noch einmal angepasst wurde. Wann genau der Bau beginnt steht noch nicht fest.
Die Ahmadiyya-Gemeinde machte ihre Pläne für den Bau einer Moschee im Leipziger Stadtteil Gohlis 2013 öffentlich. Das Gebäude ist eines der ersten islamischen Gotteshäuser in Ostdeutschland außerhalb Berlins. Nach Bekanntgabe der Pläne kam es immer wieder zu heftigen Protesten. Zum Beispiel wurden blutige Schweineköpfe auf dem Grundstück aufgespießt.
Die weltweit vertretene Ahmadiyya-Gemeinde gilt als integrationsbereit und friedliebend, zugleich auch als wertkonservativ. Die Mitglieder bezeichnen sich als offen und reformerisch, richten sich aber streng nach den Vorschriften des Korans. In die Kritik geraten ist die Gemeinde in der Vergangenheit vor allem wegen ihrer konservativen Geschlechterrollen.