Modellprojekte zur Öffnung in Corona-Zeiten

Vorläufige Genehmigungen für Harz und Mansfeld-Südharz

Das Wirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt hat erste Modellprojekte für Öffnungen in Gastronomie und im Hotelgewerbe während der Corona-Pandemie vorläufig genehmigt. Das teilte das Ministerium am Samstagabend. 3. April 2021mit. Die Anträge gestellt hatten die Landkreise Harz undMansfeld-Südharz. Demnach könnte in Ballenstedt, Blankenburg, Falkenstein, Harzgerode, Ilsenburg, Oberharz, Quedlinburg, Thale und Wernigerode trotz der Corona-Maßnahmen des Landes die Außengastronomie bis 21 Uhr geöffnet werden. Geplanter Beginn des Projektes im Harz ist nach Angaben des Ministeriums der 9. April, der Versuch ist bis zum 30. April befristet.

Der Antrag des LandkreisMansfeld-Südharzsieht laut Ministerium die Öffnung zweier Hotels zwischen dem 16. April und 14. Mai vor. Bedingung ist, dass die Sieben-Tage-Inzidenz von 200 Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen zum jeweiligen Startzeitpunkt der Projekte nicht überschritten wird.

«Das sind keine leichtsinnigen unkontrollierten Öffnungsschritte; es ist vielmehr die konsequente Umsetzung der Forderung nach einem Leben mit dem Virus, solange es keinen flächendeckenden Impfschutz gibt», sagte Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD). Wenn Modellprojekte erfolgreich verliefen, könnten sie Vorbild sein für weitere Öffnungsschritte in Sachsen-Anhalt.

Die Landesregierung hatte in der neuen Corona-Landesverordnung Öffnungen im Rahmen von Modellprojekten ermöglicht. Davon verspricht sich das Kabinett einerseits Erkenntnisse zu pandemiefesten Sicherheits- und Veranstaltungskonzepten, außerdem will sie damit illegalen Öffnungen vorbeugen. Eine Bedingung für die Öffnungsversuche ist beispielsweise, die elektronische Nachverfolgbarkeit der Kontakte, die Sachsen-Anhalt über die Luca-App gewährleisten will.

Seite teilen