Offene Hotels trotz hoher Inzidenz. In Stolberg im Landkreis-Mansfeld –Südharz startet dazu heute ein Modellprojekt. Ab dem Nachmittag empfangen das Hotel FreiWerkund das Wellnesshotel Schindelbruchwieder Gäste, begleitet von einem aufwändigen Hygienekonzept.Die Resonanz bei den Gästen ist riesig, die Hotels sind derzeit ausgebucht. Angelegt ist die Öffnung auf 4 Wochen, abhängig vom erwarteten neuen Infektionsschutzgesetz.
„Modellprojekte sind zwingend notwendig für eine Langzeit-Strategie in der Covid-19-Pandemie. Es ist richtig und wichtig, mit Modellversuchen gerade während der Pandemie Erkenntnisse zu gewinnen, um Langzeit-Konzepte zu entwickeln“, ist Dr. Clemens Ritter von Kempski, Eigentümer und Geschäftsführer der Ritter von Kempski Privathotels, überzeugt. „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben. Es kann daher nur als grob fahrlässig bezeichnet werden, Modellversuche nicht zu nutzen oder sogar zu stoppen – zumal Hotellerie und Gastronomie mit ihren Konzepten für Modellprojekte bereit sind“, so der Hotelier weiter.
Anfang April 2021 hatte dieHotelgruppe als erste in Deutschland einen Modellversuch für sicheres touristisches Reisen genehmigt bekommen.
Das von der Staatskanzlei und dem Wirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt gegenüber dem Landkreis Mansfeld-Südharz genehmigte Modellprojekt möchte den Beweis antreten, dass unter wissenschaftlich abgeleiteten Voraussetzungen sicheres touristisches Reisen umsetzbar ist und touristische Betriebe mit detaillierten Hygienekonzepten wieder öffnen können. Bei der Genehmigung wurde betont, dass die Modellprojekte Vorbild für weitere Schritte werden könnten. Voraussetzungen für das Stolberger Modellprojekt sind unter anderem umfangreiche Schutzmaßnahmen, ein strenges Test-Prozedere sowie eine IT-gestützte Kontaktverfolgung in einem räumlich abgrenzbaren Bereich. Die Studie wird wissenschaftlich von der Universitätsklinik Magdeburg begleitet.