An der Küste gibt's Robbenstationen - wir haben einen Storchenhof! In Loburg!Auch hier werden verletzte Wildtiereaufgenommen, gesund gepflegtund zurück in die Freiheit entlassen - nur eben Storche und keine Robben.
In unserer Mission Entdecken hat radio SAW-Reporter Max Hensch in Loburg im Jerichower Land den Ort besucht, an den Störche kommen, wenn es ihnen nicht gut geht.
Mehr als 1.800 Störche waren hier schon zu Gast -mit den unterschiedlichsten Problemen. Vergiftungen, Verletzte Flügel, gebrochene Beine, in Plasktikverheddert.Fachkundige Behandlung bekommen die Störche in Loburg seit Ende der 1970er Jahre, da gründete Dr. Christoph Kaatz die Auffangstation. Heute ist ein frei begehbarer Storchenhof daraus geworden, der viele bietet, aber vor allem auch über die Rotschnäbel aufklären soll.
Und auch der Chef wechselte über die Jahre: Dr. Michael Kaatz Jr.hat jetzt die Aufsicht über die Langbeine. Immer wieder kommen neue verletzte Tiere, andere dürfen zurück in die Freiheit.Bevor die tierischen Patienten wieder nach Afrika reisen dürfen, werden sie gewogen,beringt und bekommen einen GPS-Sender.
Mit den Daten verfolgt Dr.Kaatz dann die Flugrouten. Denn: Der Storchenhof leistet auch wichtige wissenschaftliche Arbeit. Hier laufen die Fäden zusammen, wenn es darum geht die Weißstörche in Deutschland zu zählen. Mit den GPS-Daten können außerden Veränderungen im Brut- und Flugverhalten verfolgt werden.
Übrigens: Störche sind nicht in Deutschland heimisch. Sie kommen nur im Sommer zum Brüten her und verbringen dann die meiste Zeit des Jahres in Afrika.