Mission Entdecken: Quidditch in Magdeburg

Unsere Reporterin Laura Födisch zum Beispiel war in Magdeburg beim Quidditch. Die Harry Potter Fans unter euch werden es kennen – das ist eine magische Sportart auf fliegenden Besen und mit schwebenden Bällen:

Quidditch wird in der echten Welt – mangels magischer Fähigkeiten – auf dem Boden gespielt.Wer bei Quidditch an eine sanfte, zauberhafte Sportart denkt, ist ganz schön schief gewickelt. Denn hier handelt sich um eine Vollkontaktsportart, die Elemente von Rugby, Handball und Völkerball miteinander verbindet – erzählt Ronja – die Teammanagerin der Magdeburger Quidditchmannschaft Ottos Occamys

„Es ist ein sehr körperliches Spiel. Weil – wie in jeder Sportart, wo man einen Ball tragen und laufen darf – darf auch hier getackelt werden, um den anderen Spielern den Ball wegzunehmen.“

Und Bälle gibt es einige. Zum Beispiel den sogenannten Quaffel – einen Volleyball, den die jeweiligen Teams versuchen durch die Tore des Gegners werfen. Von denen gibt es jeweils 3 – das sind in der Höhe angebrachte Hoolahoop-Reifen. Wer da trifft, erzielt 10 Punkte. Dabei gestört werden die Spieler von den sogenannten Treibern, die sie mit Dotchbällen abwerfen

„Wer abgeworfen ist, muss von seinem Besen absteigen. Der Besen ist kein Besen, sondern eine Stange, weil sonst das Verletzungsrisiko zu hoch wäre. Und zurück an seinem eigenen Ring anschlagen und darf erst dann wieder mitspielen.“

Und wie funktioniert das bei euch mit dem goldenen Schnatz?

„Das ist ein Tennisball in einer Socke an der Hose des Snitchrunners – das ist eine unparteiische Person, die ab der 20sten Minute auf das Spielfeld kommt und ab der 21ten Minute gefangen werden darf.“

Wer den Schnatz fängt, sichert seinem Team 30 Punkte. Das Besondere am Quidditch: es ist ein inklusiver Sport – gemischtgeschlechtliche Teams sind vorgeschrieben

„Es gibt auch eine Regel dafür, wie das ausgeglichen sein muss. Das heißt, wenn man nur Männer und Frauen in seinem Team hat: 3 Männer und 3 Frauen - zu jeder Zeit – bis der Seeker auftaucht – dann dürfen es auch 4 sein.“

Mein Fazit: Wer Lust auf einen körperbetonten Sport und ein bisschen Magie im Leben hat – der ist beim Quidditch goldrichtig.